Parastou Forouhar
Am
22. November vor vierzehn Jahren wurden meiner Eltern, Dariush und
Parwaneh Forouhar, von Agenten des Informationsministerium der
islamischen Republik Iran in ihrem Haus überfallen und grausam
hingerichtet. Sie waren führende oppositionelle Politiker, die seit
Jahrzehnten für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Trennung vom
Religion und Staat gekämpft hatten.
Wie
jedes Jahr im November reise ich in den kommenden Tagen wieder in den
Iran, um den Todestag meiner Eltern in ihrem Haus zu verbringen. Wohl
wissend, dass es uns Angehörigen seit acht Jahren verboten wird, an
diesem Tag eine Gedenkfeier abzuhalten. Dieses Verbot wird unter
massivem Einsatz von Sicherheits- und Geheimdienstkräften durchgesetzt,
wobei über mein Elterhaus eine Quarantäne verhängt wird.
Diese
aufgezwungene Isolation, das Abschneiden des Hauses von der Außenwelt
und das Gefühl der eigenen Ohnmacht ist schwer zu ertragen. Dabei geht
es um ein einfaches Recht auf Erinnern, für das ich weiter stehen
möchte.
Diese
Wahrnehmung der eigenen Ohnmacht angesichts der schweren Bedrängnis
scheint mir unter den gegenwärtigen Umständen für viele Menschen in Iran
zuzutreffen. Trotz allem hoffe ich, dass der Akt des Erinnerns die
Ideale meiner Eltern als Symbolfiguren des iranischen Freiheitskampfes
lebendig hält und die Hoffnungen und Visionen derer, die sich nach einer
demokratische Veränderung sehnen, belebt und sichtbar werden läßt.
In diesem Sinne hoffe ich auf Ihre Solidarität.
Herzlich,
Parastou Forouhar
Eindrücke
aus meinen vergangenen Reisen nach Teheran finden Sie in meinem Buch,
das letztes Jahr bei Herder Verlag erschienen ist: Das Land in dem meine
Eltern umgebracht wurden - Liebeserklärung an den Iran
Während
meines Aufenthalts in Teheran ab den 17.11 werde ich kaum Zugang zum
Internet haben. Bis zum 15.11 werde ich in Brisbane sein um an meiner
kommenden Ausstellung zu arbeiten. Während dieser Zeit bin ich über
Email erreichbar.
------------------------------ ------------------------------
چهارده
سال پیش در شب یکم آذرماه پدرومادرم٬ داریوش و پروانه فروهر٬ در خانهشان
مورد هجوم گماشتگان وزرات اطلاعات جمهوری اسلامی قرار گرفتند و بیرحمانه به
قتل رسیدند - آن دو که از رهبران مخالفان سیاسی در ایران بودند و دهه های
متوالی برای دستیابی به آزادیهای فردی و اجتماعی٬ امنیت قضایی و جدایی
دین از دولت مبارزه کرده بودند.
به
سنت هرساله امسال نیز در آستانه آذرماه به ایران سفر خواهم کرد تا سالروز
قتل پدرومادرم را در خانهشان به سر کنم٬ اگرچه در طی هشت سال گذشته
برگزاری مراسم بزرگداشت بر ما بستگان آن دو عزیز ممنوع بوده است. ممنوعیتی
که با حضور سنگین نیروهای انتظامی و امنیتی و تحمیل شرایط قرنطینه بر خانه
پدرومادرم اعمال شده است.
انزوای
تحمیلی٬ محاصره و قطع ارتباط آن خانه با دنیای اطراف در روز سالگرد و نیز
دریافت بیقدرتی خویش در این چنبره به دشواری قابل تحمل است. اما کنه این
تقابل بر سر حق یادآوری و حافظه هست که من همچنان بر آن ایستادگی خواهم
کرد.
این
دریافت تلخ از بی قدرتی خویش در برابر تهدیدها و تحمیلهای حاکم به برداشت
من روایت این روزگار بسیاری از ایرانیان است. با اینهمه امیدوارم پافشاری
بر یادآوری٬ به پایداری آرمانهای پدرومادرم که از سمبلهای مبارزات
آزادیخواهانه ایرانیان هستند یاری رساند٬ و نیز امیدها و چشم اندازهای
آنانی که سودای تغییرات رهاییبخش دارند را نیرو بخشد و نمایان سازد.
با امید به همبستگی شما
پرستو فروهر
هیچ نظری موجود نیست:
ارسال یک نظر